In Zeiten dauerhaft niedriger Leitzinsen werden festverzinsliche Anlageformen immer unattraktiver. Umgekehrt macht es nicht in jeder Lebenssituation Sinn, die geringen Zinsen für den Kauf einer Immobilie zu nutzen. Entsprechend wird die Aktie als Investitionsmöglichkeit immer interessanter. Doch was ist eigentlich eine Aktie und worauf ist beim Kauf einer Aktie besonders zu achten?

Aktien - das wichtigste in Kürze:

  • Grundsätzlich sind Aktien Unternehmensanteile an Aktiengesellschaften (AG) - das bedeutet aber nicht dass jede AG automatisch auch Börsennotiert ist und so von dir gehandelt werden kann.
  • Mit dem Kauf einer Aktie erwirbst du gleichzeitig diverse Rechte, u.a. das Recht auf Gewinnbeteiligung in Form einer Dividende und das Recht zur Teilnahme an der jährlichen Hauptversammlung
  • Um mit Aktien handeln zu können benötigst du ein Wertpapierdepot. Aber Vorsicht: die Kosten von Bank zu Bank können sich hier stark unterscheiden. Wirf am besten einen Blick auf unseren Depotvergleich um den günstigsten Anbieter zu finden.

Ein besonderes Wertpapier: die Aktie

Aktien Wallstreet

Das Geschehen an den Börsen ist in den letzten Jahrzehnten immer unübersichtlicher geworden. Hieran hat nicht zuletzt die inflationäre Vermehrung von Wertpapierarten ihren Anteil. Diese betreffen aber so gut wie ausschließlich den kurzfristigen Handel. Denn Optionen, Swaps, Futures und viele andere sind von ihrer Natur her nicht auf langfristige Investments angelegt. Anders verhält es sich bei der Aktie, weil man als Käufer mit einer Aktie einen Anteil an einem Unternehmen erwirbt. Das Eigentum an einer Aktie begründet somit das Teileigentum an einem Unternehmen. Entsprechend werden alle wichtigen Grundentscheidungen eines Unternehmens auf der Aktionärsversammlung dargelegt. Zu dieser hat grundsätzlich jeder Aktionär Zugang, der Aktien mit Stimmrecht in seinem Portfolio hat.

Das Stimmrecht bei einer Aktie

Wer auf dieses Stimmrecht besonderen Wert legt, sollte darauf achten, dass es sich bei der gekauften Aktie eines großen Unternehmens um eine Stammaktie handelt. Denn nur diese ermöglicht die Ausübung des Stimmrechts. Anders sieht es aus, wenn es sich um eine so genannte Vorzugsaktie handelt. Bei dieser sind häufig die finanziellen Konditionen im Bezug auf Dividenden etc. besser. Dafür besteht aber umgekehrt keine Möglichkeit der Einflussnahme auf die Politik des Unternehmens über die Ausübung des Stimmrechts auf der Aktionärsversammlung. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, als Aktionär darauf zu achten, dass das Stimmrecht für eine Aktie im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen mit der das Depot führenden Bank nicht automatisch auf diese übertragen wird. Da allerdings die meisten Kunden so verfahren, sammelt sich die weit überwiegende Mehrheit der Stimmen ohnehin bei den Kreditinstituten. Viele kritische Aktionäre nutzen allerdings das Rede- und Fragerecht im Rahmen von Aktionärsversammlungen durchaus effektiv und nehmen so Einfluss auf Entwicklungen.

Dieses Erklärvideo stammt von www.explainity.com

Die Gewinnbeteiligung der Aktie

Da die Aktie das Teileigentum an einem Unternehmen verkörpert, ist man als Teileigentümer entsprechend dem eigenen Anteil auch am ausgeschütteten Gewinn des Unternehmens beteiligt. Die Aktionärsversammlung stimmt hierbei darüber ab, wie mit den Überschüssen des abgelaufenen Geschäftsjahres verfahren werden soll. Hier können Investitionen für die Zukunft beschlossen werden, Rückstellungen gebildet oder Gewinne ausgeschüttet werden. Diese erhält dann der Aktionär in Form von Dividenden ausgezahlt. In guten Jahren liegen diese weit über dem, was sich durch die festverzinsliche Geldanlage erreichen lässt.

Die Risiken beim Aktienhandel

Allerdings gibt es bei Unternehmen auch schwierige Zeiten. Dann fällt nicht nur die Dividende niedrig aus oder entfällt vollständig, sondern auch der Wert des Unternehmens als solcher kann sinken. Für die Anteilsinhaber bedeutet dies, dass auch jede einzelne Aktie an Wert verliert. Wenn es zum schlimmsten Fall kommt und das Unternehmen in die Insolvenz geht, kann es passieren, dass die Aktie jeden Wert verliert. Dieses Risiko muss einem als Anleger bewusst sein. Daher macht es für die Altersvorsorge und andere langfristige Ziele meist mehr Sinn, in große und über Jahrzehnte wertbeständige Unternehmen, so genannte Blue Chips, zu investieren. Weiters lässt sich das Risiko eines Totalausfalls oder größerer Kursschwankungen dadurch abschwächen, indem man mehrere Aktien oder einen Aktienfonds kauft.


Tipp: Nicht alle Eier in einen Korb legen

Tipps zum AktienkaufUm Geld ertragreich anzulegen ist die Diversifizierung, auch Asset Allocation genannt, sehr wichtig. Denn nur so kannst du den Einbruch eines deiner Wertpapiere entsprechend abfedern. Informiere dich auch welche anderen Anlegemöglichkeiten es gibt.


Wie investiere ich konkret in Aktien?

Wenn du in Aktien investieren willst, benötigst du zunächst ein Depot bei einer Bank. Hierbei fallen die Konditionen durchaus unterschiedlich aus. Daher lohnt es sich, vorab genau zu vergleichen. Eine niedrige Grundgebühr führt hier häufig zu höheren Kosten pro Transaktion. Außerdem hilft es, wenn du dich eingehender mit Wirtschaftsfragen auseinandersetzt und im Internet über Unternehmen recherchierst, in welche du investieren möchtest. Hier erfährst du viel über die Wertentwicklung der jeweiligen Aktie und die ausgeschütteten Dividenden der letzten Jahre sowie über die zukünftigen Pläne von Unternehmen. Auf dieser Basis kannst du dann vernünftige Kaufentscheidungen für die eine oder die andere Aktie treffen.

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