Die Revolution der Technologie hat nicht nur einen Einfluss auf Kommunikationswege, sondern ebenfalls auf die heutigen Zahlungsmechanismen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen der Welt gewinnt die Zahlung per Smartphone immer mehr an Popularität. Glaubt man den Befürwortern, so wird zum Bezahlen demnächst nur noch das Smartphone benötigt.

Auf Grund von Sicherheits- und Datenschutzbedenken, gibt es bei den deutschen Kunden noch keine einheitliche Meinung bezüglich des bargeldlosen Zahlens. Auch auf Anbieterseite wurde noch kein Standardvorgehen festgelegt.

Derzeit wird das sogenannte „Mobile Payment“ hauptsächlich von den großen Banken beworben, wobei das bargeldlose Zahlen in Supermärkten, wie Edeka oder Aldi-Nord, besonders in der Vordergrund gerückt wird. Die jeweiligen Banken bieten unterschiedliche Smartphone-Apps an, welche von den Endkunden heruntergeladen werden müssen. Erst dann kann mit den Handy, meist via Near Field Communication, gezahlt werden.

Mobile Payment mit Apple

Apple PayNeben deutschen Anbietern haben sich ebenfalls Firmen in anderen Ländern mit Mobile Payment auseinandergesetzt. Demnach ist Apple Pay Marktführer in den USA und Großbritannien, auch in Österreich bieten erste Banken das Service an. Um Apple Pay zu nutzen, benötigen Sie ein kompatibles iOS Gerät, eine App und eine gekoppelte Kreditkarte. Kompatible iOS Geräte sind unter anderem das iPhone 6 oder 6s, das iPad Air ab Version 2, das iPad Mini ab der 3. Version sowie die Apple Watch. Wenn Sie eine Apple Watch besitzen, können Sie auch frühere iPhone-Modelle nutzen. Diese werden dann mit der Apple Watch gekoppelt und sind einsatzfähig.

Die Nutzer von Apple Pay müssen kein neues Kreditkartenkonto eröffnen, sondern können bereits bestehende Konten im System hinterlegen. Sie haben die Möglichkeit, bis zu acht verschiedene Karten für mobile Zahlungen zu speichern.

Apple hat bereits viele Vertragspartner in den USA, die mit einem mobilen Zahlungssystem arbeiten und somit Apple Pay als Zahlungsmethode akzeptieren. In Läden, wie zum Beispiel Starbucks, McDonalds, Subway und Macy’s, leuchtet die Apple Pay App automatisch auf, wenn Sie Ihr Handy vollständig ausgestattet haben. Sie können das Mobiltelefon dann problemlos an das entsprechende Terminal halten und die Zahlung per „Touch ID“ mit Hilfe Ihres Fingerabdrucks autorisieren.

Die Tatsache, dass in Deutschland lediglich 34% der Bevölkerung eine Kreditkarte besitzen, erschwert den Markteinstieg für Apple. Ein weiterer Faktor unter dem Apple Pay womöglich leiden wird, ist die Gebührenregulierung für bargeldloses Zahlen, die von der Europäischen Kommission festgelegt wird. Die EU Kommission möchte Gebühren von maximal 0,30% festlegen, wodurch die großen Kreditkarteninstitute binnen kürzester Zeit drei Viertel ihres Geldes verlieren würden. Derzeit behält Apple 0.15% des Umsatzes, was in Europa und Deutschland die Hälfte der Einnahmen wäre und Apple Pay somit für deutsche Banken und Kreditkarteninstitute wenig attraktiv gestaltet.

Wohin wird sich Deutschland entwickeln?

Einige kleinere Start-up Firmen, wie zum Beispiel Cringle, haben sich als Ziel gesetzt, das Mobile Payment anzutreiben und z.B. zum Kauf von Online PC-Spielen, bei Restaurants oder im öffentlichen Nahverkehr zu integrieren. Derzeit findet Mobile Payment hauptsächlich in großen Lebensmittelketten, Raststätten und Tankstellen Anwendung und auf Grund der unausgereiften Systeme scheint eine flächendeckende Ausbreitung in Deutschland derzeit nicht realistisch. Die Entwicklung weiterer NFC-fähiger Endgeräte, Bezahlterminals und einer einfacheren Anwendung kann jedoch durchaus dazu führen, dass sich bargeldloses Zahlen im Laufe der Zeit ebenfalls vollständig in Deutschland etabliert.

Mobile Payment in Österreich

Auch in Österreich gibt es mittlerweile eine Hand voll Anbieter die sich mit Mobile Payment beschäftigen. Einer davon ist BlueCode. Weitere Anbieter findest du in unserer FinTech Start-up Übersicht.

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