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Crowdfunding hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Alternative zu klassischen Finanzierungsformen entwickelt – für Projekte, Startups und sogar Immobilien. Die Grundidee: Viele Menschen investieren gemeinsam kleine Beträge, um Großes möglich zu machen. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle, die jeweils eigene Chancen, Risiken und Zielgruppen mitbringen.

Ein besonders wachsender Bereich ist das Crowdinvesting. Hier beteiligen sich Anleger mit vergleichsweise kleinen Summen direkt am Erfolg eines Unternehmens – meist eines jungen Startups. Im Gegenzug erhalten sie Anteile oder eine Beteiligung am Gewinn. Das macht Crowdinvesting zu einer spannenden Möglichkeit, frühzeitig in innovative Ideen zu investieren. Gleichzeitig ist das Risiko höher als bei traditionellen Geldanlagen, denn nicht jedes Startup wird zum Erfolg. Wer hier investieren möchte, sollte sich gut über das Unternehmen und das Geschäftsmodell informieren.
Beim Crowdlending funktioniert die Beteiligung hingegen eher wie ein Kredit: Anleger stellen Kapital zur Verfügung und erhalten dafür eine fixe Verzinsung über eine bestimmte Laufzeit. Besonders im Bereich Mittelstandsfinanzierung oder Immobilienentwicklung wird Crowdlending immer beliebter. Auch hier gilt: Je höher die versprochene Rendite, desto größer oft das Risiko.
Ein eigenes Segment bildet das Immobilien-Crowdfunding. Dabei investieren viele Kleinanleger in die Entwicklung oder Sanierung von Wohn- oder Gewerbeobjekten. Die Einstiegssummen sind meist gering, die Laufzeiten relativ kurz, und die Zinsen vergleichsweise attraktiv. Allerdings gibt es auch hier keine Einlagensicherung – sollte ein Projekt scheitern, droht ein Totalverlust. Eine sorgfältige Auswahl der Projekte und Anbieter ist daher besonders wichtig.
Wer ins Crowdfunding einsteigen möchte, findet mittlerweile eine Vielzahl an spezialisierten Plattformen. Anbieter wie Conda, Rockets, Mintos oder dagobertinvest haben sich am Markt etabliert und bieten eine transparente Darstellung der Projekte sowie Informationen über Laufzeiten, Risiken und mögliche Erträge. Der Vergleich dieser Plattformen lohnt sich, denn jede hat ihren eigenen Fokus und andere Bedingungen.
Insgesamt bietet Crowdfunding spannende Möglichkeiten für alternative Investments – vor allem für Menschen, die ihr Geld bewusst und gezielt in neue Ideen oder Immobilienprojekte stecken wollen. Voraussetzung ist jedoch ein grundlegendes Verständnis der unterschiedlichen Modelle sowie eine realistische Einschätzung der Risiken. Wer sich gut informiert und breit streut, kann mit Crowdfunding einen interessanten Baustein für sein Anlageportfolio schaffen.
Was heißt eigentlich...
Rendite
Fixzinssatz
Der Fixzinssatz ist das Gegenteil vom variablen Zinssatz und bleibt entweder über die gesamte oder einen Teil der Kreditlaufzeit gleich. Der Vorteil ist, dass du genau kalkulieren kannst und du viel weniger Risiko hast als bei variablen Zinsen.
Einlagensicherung
Die gesetzliche Einlagensicherung (staatlich garantiert) sichert Einlagen bis zu einem Betrag von EUR 100.000,- pro Kunde und Bank im Falle einer Insolvenz ab.
Orderspesen
Orderspesen werden dir von deiner depotführenden Bank verrechnet wenn eine Kauf- oder Verkaufsorder von dir durchgeführt wurde. Die Kosten unterscheiden sich stark und sind meist abhängig vom Ordervolumen und der Börse.

