Die Themen Crowdfunding und Crowdinvesting spielen in Österreich, aber auch in anderen Ländern in Europa inzwischen eine essentielle Rolle. Zahlreiche Plattformen sind in den vergangenen Jahren auf den Markt gekommen und haben sich inzwischen zu festen Marken etabliert. Anzumerken ist, dass die Umsätze, der zum Teil international agierenden Plattformen, in den vergangenen Jahren sogar exponentiell gewachsen sind. In Zeiten niedriger Zinsen (Leitzins in Europa derzeit 0%) ist der Wunsch nach alternativen Geldanlagen mit höheren Zinsen groß. Crowdinvesting und Crowdfunding Plattformen versprechen problemlos Renditen von 6 bis über 10% p.a. und damit um ein Vielfaches mehr, als es bei Tagesgeldkonten oder Sparkonten der Fall ist.

Eine Frage der Definition: was bedeutet Crowdfunding und was Crowdinvesting?

Um zu verstehen, warum die beiden Modelle Crowdfunding und Crowdinvesting so gefragt sind, ist es wichtig zu verstehen, was sich überhaupt hinter den Begriffen verbirgt.

Crowdfunding: Investment in neue Firmen und Gründungen durch mehrere Investoren (so genanntes Schwarminvestment)

Crowdinvesting: Investment in Unternehmen oder z.B. Immobilien und Projekte, die schon auf dem Markt etabliert sind

Grundsätzlich gibt es Plattformen, die auf das Crowdfunding spezialisiert sind und Plattformen, die auf das Crowdinvesting spezialisiert sind. In der Praxis sind beide Arten von Plattformen sehr gefragt und bieten jede Menge unterschiedlicher Investmentmöglichkeiten. Zu berücksichtigen ist dabei, dass es auch Plattformen gibt, bei denen beides möglich ist.

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Wie hat sich der Crowd Markt in Österreich entwickelt?

Crowdinvesting und Crowdfunding in ÖsterreichIn Österreich hat sich der Crowd Markt im Jahr 2018 sehr gut entwickelt. Im Vergleich zum Jahr 2017 sind die Investitionen deutlich angestiegen. So wurden im ersten Halbjahr des Jahres 2018 über 16 Millionen Euro bei den Investoren in Österreich über Crowdinvesting Plattformen eingesammelt.

Analysen zur Folge ist es in Österreich so, dass vor allem Projekte gefördert werden, die eine hohe Rendite bringen. Die Investoren in Österreich unterscheiden sich damit zum Teil deutlich von den Investoren in anderen Ländern in Europa. Zum Teil ist es nämlich üblich, dass z.B. in Projekte mit einem Mehrwert für die Gemeinheit investiert wird. Da spielt die Rendite oftmals eine weitaus geringere Rolle.

Gerade Projekte im Bereich Immobilien werden gerne durch das Schwarminvestment finanziert. Dies ist nicht nur in Österreich, sondern auch in vielen anderen Ländern in Europa der Fall. Es gibt Plattformen, die sich ausschließlich darauf spezialisiert haben, Immobilienprojekte zu realisieren. Hier wird zwischen Projekten mit neuen Immobilien und Projekten mit Bestandsimmobilien unterschieden, in die man ebenfalls investieren kann (siehe Quelle: https://www.fondsprofessionell.at/news/maerkte/headline/millionengeschaefte-heimischer-crowdinvesting-markt-legt-rasant-zu-145533/)

Die Statistik geht davon aus, dass im Schnitt Projekte mit einem Wert von rund 225.000 Euro finanziert werden und Renditen von 5 bis 6% p.a. realisiert werden können.

Welche Risiken bestehen beim Crowdinvesting oder Crowdfunding?

Die Risiken beim Crowdinvesting und beim Crowdfunding sind zum Teil enorm. Das bedeutet, dass es möglich ist, dass ein Verlust bis hin zum Totalverlust realisiert werden kann. Die Plattformen verstehen sich lediglich als Vermittler und bieten den Anlegern und Investoren in der Regel keine Sicherheiten an. Dies wird auch deutlich auf den Seiten der Plattformen und in den Beschreibungen der Projekte dargestellt. Es ist zu erwähnen, dass es hier große Unterschiede geben kann. Die Art des Darlehens, in das investiert wird, stellt meist eine so genanntes Nachrangdarlehen dar.

  • Hohes Risiko bis zum Totalverlust wird bewusst eingegangen
  • Es handelt sich meist um Nachrangdarlehen
  • Selten werden Darlehen mit Sicherheiten in Form von z.B. Grundstücken angeboten

Das Nachrangdarlehen wird erst bedient, wenn die anderen Gläubiger bedient wurden. Oftmals setzen sich Finanzierungen im Bereich Crowdinvesting und Crowdfunding aus mehreren Komponenten zusammen. Das bedeutet häufig, dass ein Teil durch Banken finanziert wird. In der Praxis sind dies erstrangige Darlehen, so dass die Bank vor den Gläubigern entschädigt wird, die in das Nachrangdarlehen über die Schwarmfinanziert investiert haben.

Es gibt einige wenige Plattformen, bei denen in Darlehen mit einer erstrangigen Grundschuld investiert werden kann. Ebenso ist anzumerken, dass es möglich ist, dass in Darlehen investiert werden kann, bei denen Sicherheiten, wie z.B. Immobilien oder Grundstücke angeboten werden, die verwertet werden, wenn das Darlehen nicht mehr durch den Gläubiger bedient werden kann.

Welche Renditen werden den Investoren geboten?

Wer in Österreich auf der Suche nach Investments im Bereich Crowdfunding oder Crowdinvesting ist, der wird feststellen, dass es hier deutliche Unterschiede gibt. Die Renditen bewegen sich zum Teil bei 5 bis 8% pro Jahr und bei einigen Investments, wie zum Beispiel bei Peer to Peer Krediten schnell bei 10 bis 15% pro Jahr. Anzumerken ist, dass natürlich mit einer höheren Verzinsung häufig auch das Risiko, dass für das Investment in Kauf genommen wird, deutlich ansteigt.

  • Renditen von 5 bis 15% pro Jahr möglich
  • Investments in Immobilien sind beliebt
  • Investments in Kredite bieten höhere Renditen und höheres Risiko

Einige Plattformen haben sogar Auto Investmentfunktionen, die das zur Verfügung stehende Geld automatisch in verschiedene Darlehen investieren. Einige Plattformen, bei denen in Kredite investiert werden kann, bieten die Möglichkeit in weit über 100.000 verschiedene Kredite zu investieren. Dabei muss natürlich berücksichtigt werden, dass es einen Primärmarkt und einen Sekundärmarkt für Kredite gibt. Wer in einen Kredit investiert hat und dieses Investment abstoßen möchte, kann es auf dem Sekundärmarkt weiterverkaufen und einen anderen Investor suchen.

Wie oft werden die Renditen ausgezahlt?

Auszahlung bei Crowdinvesting und CrowdfundingJe nach Plattform und je nach Finanzierung werden die Renditen unterschiedlich ausgezahlt. Es gibt Anlagen, bei denen die Renditen in Form von Zinsen einmal im Halbjahr ausgezahlt werden. Darüber hinaus gibt es auch Anlagen, bei denen die Zinsen endfällig zusammen mit der Anlagesumme ausgezahlt werden. Die genaue Situation wird in den einzelnen Darlehen konkret beschrieben.

  • Rendite in Form von Zinsen kann z.B. jährlich oder halbjährlich ausgezahlt werden
  • Endfällige Darlehen bieten Rendite und Kapital erst zum Ende der Laufzeit

Bei manchen Projekten ist es sogar möglich, dass Überschüsse ausgeschüttet werden und neben den reinen Renditen auch noch Bonuszahlungen erwartet werden können.

Wer kann beim Crowdinvesting mitmachen?

Das Crowdinvesting richtet sich vor allem an Privatpersonen, die ihr Kapital investieren möchten. Es besteht jedoch auch die Option, dass Unternehmen, bzw. Kapitalgesellschaften beim Crowdinvesting mitmischen. Diese können sich ebenfalls einen Account auf den meisten Plattformen einrichten und mit dem Firmenkapital bestimmte Projekte unterstützen.

Welche Plattformen stehen in Österreich zur Verfügung?

In Österreich stehen beim Crowdinvesting inzwischen mehr als 10 verschiedene Plattformen zur Verfügung und zwar mit steigender Tendenz. Einige Plattformen haben sich schon vor vielen Jahren etabliert und bieten inzwischen eine mehr als umfangreiche Auswahl an Investments an. Wir stellen einige der Plattformen in Österreich vor.

Dagobertinvest – verheißungsvoller Name mit bis zu 8% Rendite

Der Name der Plattform Dagobertinvest lässt schon vermuten, dass es hier um Geld und um Rendite geht. Die Plattform wirbt damit, dass zwischen 5 und 8% Rendite pro Jahr erzielt werden kann und zwar mit Investments in Immobilien. Damit bietet die Plattform die Art von Investments an, die bei den Bürgerinnen und Bürgern in Österreich besonders beliebt sind.

Alle Immobilienprojekte, die auf der Plattform als Investment genutzt werden können, werden in Projektskizzen mit Fotos und mit genauen Kennzahlen beschrieben. Das bedeutet, dass potentielle Investoren genau sehen können, wie lange die Fundingphase läuft, welche Kreditsumme erreicht werden soll und welche Verzinsung angeboten wird. Auch über die Sicherheit des Investments (z.B. Behandlung als Nachrangdarlehen) wird in der Skizze des Projektes informiert.

Über die Plattform Dagobertinvest wurden bisher 60 Projekte vermittelt. Eine Kreditsumme von insgesamt über 18 Millionen Euro konnte durch die Investoren bisher aufgebracht werden. Die bisher zurückgezahlte Summe beläuft sich auf über 3 Millionen Euro. Die Projekte finden alle in Österreich statt, ein großer Teil von ihnen in Wien sowie in der näheren Umgebung von Wien. Nicht nur Investoren aus Österreich, sondern auch aus Deutschland sowie aus der Schweiz können an der Plattform teilnehmen.

Einen Überblick zu aktuellen Projekten und Erfahrungen bei Dagobertinvest Österreich (100 € Bonus).

Rendity in Österreich - kurze Laufzeiten und bis 7% Rendite möglich

Die Plattform Rendity in Österreich bietet Projekte mit einer Rendite von bis zu 7% p.a. an. Die Laufzeiten sind vergleichsweise kurz und gleichzeitig profitieren die Investoren davon, dass sie keine Gebühren für ihr Investment bezahlen müssen.

Die Plattform steuert auf die Marke von 1.000 Investoren in Österreich zu und hat bereits über 8 Millionen Euro an Kapital in verschiedene Projekte investiert. Es wurde bereits über 1 Millionen Euro an Kapital zurückgezahlt. Anzumerken ist, dass die Plattform sich ebenfalls mit Immobilien in Österreich beschäftigt, in die investiert werden kann.

Darüber hinaus wird den Anlegern auf der Plattform Rendity noch das ein oder andere Produkt mit festen Verzinsungen angeboten. Somit können sich gerade Anfänger im Bereich Crowdinvesting erst einmal orientieren und für bestimmte Investments entscheiden.

Neue Investoren erhalten ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Investments können auf der Plattform ab einer Summe in Höhe von 1.000 Euro getätigt werden. Diese Summe liegt deutlich über den Investments, die andere Plattformen anbieten. Teilweise werden Investments bereits ab einer Summe in Höhe von lediglich 10 oder 50 Euro möglich gemacht.

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Über Greenrocket Crowdfunding in Österreich in grüne Projekte investieren

Die Plattform Greenrocket hat sich darauf spezialisiert, Projekte anbieten, die in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Mobilität und Gesundheit angesiedelt sind. Wer sein Geld hier investieren möchte, der wird feststellen, dass es möglich ist, in jedem Fall attraktive Investments mit guten Renditen in Österreich zu finden.

Greenrocket hat bereits mehr als 20.000 Investoren in Österreich. Das Kapital, dass durch die Crowd zur Verfügung gestellt wurde, beläuft sich auf 32 Millionen Euro und es gab bereits über 2,8 Millionen Euro ausbezahltes Kapital. Je Investment werden im Schnitt rund 1.280 Euro investiert.

Die Projekte werden auf Greenrocket in einzelnen Projektkarten bzw. Skizzen vorgestellt. Hier kann man sich genau darüber informieren, was mit dem Investment passiert, bzw. was damit finanziert werden soll. Ebenso ist es möglich, zu erfahren, welche Verzinsung und welche Sicherheit angeboten werden. Unter dem Strich betrachtet sind es vor allem nachhaltige Projekte, die bei Greenrocket beworben werden. Die Anzahl der Investoren sowie das Funding Limit und natürlich auch die Fundingzeit werden ebenfalls angegeben, wenn man sich dazu entscheidet, über Greenrocket zu investieren und in einzelne Projekte Geld zu stecken.

Wie kann ich das Risiko beim Crowdinvesting oder Crowdfunding reduzieren?

Es ist möglich, dass das Risiko bei dieser Art der Investments deutlich reduziert werden kann. Dies ist möglich, indem nicht alles in ein Projekt oder in ein Objekt investiert wird, sondern indem die Gelder komplett verteilt werden. Viele Plattformen bieten die Möglichkeit an, in verschiedene Projekte zu investieren und entsprechend unterschiedliche Renditen zu erzielen. Dadurch kann das Risiko deutlich verkleinert werden. Es ist möglich, dass mit kleinen Summen in viele verschiedene Projekte investiert wird und somit natürlich das Risiko pro Investment nur begrenzt vorhanden ist. Anzumerken ist, dass es über das Internet die Möglichkeit gibt, auf den Plattformen auch mit automatischen Investments zu arbeiten. Gemäß der persönlich eingestellten Risikoschwelle können höhere oder geringere Risiken eingegangen werden, wenn man sich dazu entscheidet, ein Investment zu tätigen. Somit kann man z.B. recht konservativ investieren, oder in Projekte investieren, die besonders hohe Rendite, aber auch besonders hohe Risiken versprechen.

Crowdinvesting und Crowdfunding im europaweiten Vergleich

Die Themen Crowdinvesting und Crowdfunding nehmen zum Teil gerade erst Fahrt auf, was die Plattformen in Österreich anbelangt. Grundsätzlich ist das Thema aber in vielen Ländern in Europa sehr gefragt. In Großbritannien ist es vor allem die Plattform Crowdcube, welche schon seit 2011 auf dem Markt ist und über 200 Millionen Euro eingesammelt hat und in über 400 verschiedene Projekte investiert hat (siehe Quelle: https://www.trend.at/trendventure/crowdfunding-stand-oesterreich-7449610). Das zeigt, wie groß der Crowd Markt inzwischen ist und wie viel hier umgesetzt werden kann.

Auch in Deutschland gibt es einige Plattformen, die bereits seit mehr als 5 Jahren auf dem Markt sind und die deutlich steigen. Gerade die Plattform Companisto zählt hier zu den bekanntesten und beliebtesten ihrer Art.

Darüber hinaus gibt es auch in Nordeuropa, bzw. im Baltikum viele Plattformen, über welche Projekte in z.B. Lettland oder Litauen sowie in Estland realisiert werden. Auch hier sind es überwiegend Immobilienprojekte, die über die Schwarmfinanzierung realisiert werden sollen.

In den kommenden Jahren dürften Plattformen im Bereich Crowdfunding oder Crowdinvesting weiterhin wachsen, so lange der Leitzins auf dem aktuellen Niveau liegt. Das liegt daran, dass in jedem Fall nach alternativen Geldanlagen gesucht wird und viele Anleger sich über höhere Renditen freuen. Das Risiko sollte bei einem Investment via Schwarmfinanzierung in jedem Fall berücksichtigt werden. Es gibt bereits Berichte im Internet über einzelne Projekte, die nicht funktioniert haben und bei welchen Verluste in Kauf genommen werden mussten. Kreditausfälle und Projektausfälle gehören in der Welt der Schwarmfinanzierung auch dazu, selbst wenn diese noch nicht so oft in den Medien bekanntgegeben wurden.

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